Aufgabenstellung: Augmented Reality (Interactive Whiteboard)

Intro: Augmented Reality im Klassenzimmer

Vom Gimmick zum Lehrmittel

Augmented Reality ist zauberhaft. Man betrachtet die Realität durch kleine Hilfsmittel hindurch und schon sieht man Dinge, die dort eigentlich nicht sind: Filme, 3D-Objekte, Hinweise/Links usw.
Noch sind diese „kleinen Hilfsmittel“ SmartPhones, Tablets oder PCs, in nicht allzu ferner Zukunft einfach Brillen die wahrscheinlich später zu Kontaktlinsen schrumpfen.
Es macht Spaß, damit zu „spielerisch zu entdecken“; es verleiht dem Benutzer eine neuartige, interaktive Macht.
Augmented Reality – Lösungen gehören schon länger zum Portfolio von Schulkontext bzw. Resctoinpi. Daher haben wir auch eine genaue Vorstellung davon, wie dieses Medium in den gewöhnlichen Schulalltag realistisch einzubauen ist.
Um es vorweg zu nehmen: die Verwendung schnell verfügbarer mobiler Apps und Desktop-Applikationen im Unterricht kann ein Gimmick sein; im wirklichen Schulalltag ist es nicht ausreichend!!
Das jedoch kann es sein und das ist es, woran wir bei Schulkontext arbeiten.
Um die Zeit bis zu einem ausführlichen Beitrag zu diesem Thema zu verkürzen, hier einige visuelle Eindrücke eines Tests der Kombination unserer eigenen, Marker basierten, Augmented Reality App in Verbindung mit einem Interactive Whiteboard direkt im Klassenraum einer Berliner Schule:

Die existierenden Features von Schulkontext: Ein Überblick

  • Mobile Geräte sinnvoll in den Unterricht einbinden.
  • Neue, praktikable Unterrichtsmethoden dafür einsetzen.
  • Die derartigen Aktionen der SchülerInnen auch einschätzen können.
  • Whiteboards UND mobile Geräte nützlich verbinden.
  • Inklusiven Unterricht auch in diesen neuen Situationen umsetzen.

… all das sind Aufgaben, die derzeit neu vom Schulunterricht gefordert werden.

Schulkontext hat hierfür Lösungen!

Wir sind jetzt an dem spannenden Punkt, durch mögliche Kooperationen und/oder Förderung unsere Prototypen zu Produkten machen zu können. Daher sind wir offen für den Dialog mit echten Interessenten.
Bitte nehmen in diesem Fall persönlichen Kontakt auf. Wo möglich führen wir unsere bisherigen Ergebnisse persönlich vor.

Ein erster Überblick:

  • Die Apps von Schulkontext sind größtenteils kompatibel mit den verbreitetsten Smartphone- und Tablet-Systemen (iOS, Android, …) UND mit den verbreitetsten Systemen auf interaktiven Whiteboards.
  • .. mehr noch: sie sorgen für eine Interaktion zwischen mobilen Apps und Whiteboards, so dass neue, „flüssige“ Unterrichtssituationen möglich sind.
  • Soweit uns bekannt ist, hat unser kleines Team immer noch die ersten Konzepte zur Durchführung Inklusiven Unterrichts in Naturwissenschaften parat. Ein Prototyp ist vorführbereit!
  • Die größtenteils vorführbereiten Prototypen kann man sich wie ein Bausteinsystem vorstellen; es sind zueinander kompatible Funktionsbausteine, die sowohl als System als auch einzeln in Lehr-/Lernsituationen nutzbar sind.
  • Die bereits früher vorgestellten Erfahrungen aus der Umsetzung freier, durch Web3.0-Methoden gestützter Onlineplattformen, gestuften Hilfen, Produktion von Interaktiven Realbildern, Augmented Reality und Bewertung im offenen Unterricht sind konsequent im Kontext mobiler Lernanwendungen umgesetzt worden.

Darauf werden wir hier im Blog nach und nach weiter eingehen. Ein kleines Konzept-Projekt wie dieses muss leider aufpassen, was, wann und wo an Ideen Preis gegeben werden. Deswegen bevorzugen wir die persönliche Präsentation und zeigen der Öffentlichkeit – hier – nur wenig. Die meisten bestehenden Prototypen wurden bereits einigen Interessenten gezeigt; das alleine ist ein kleines Wagnis. Ein Patentanwalt würde nur den Kopf schütteln. Aber ganz ohne Publikation bleiben Erfindungen Kellerprodukte. Das Gegenteil ist hier beabsichtigt. Aus diesem Grund wird mit diesem und suksessive weiteren Artikeln so weit wie möglich beschrieben, welche Features jetzt schon in Schulkontext bestehen, welche in Arbeit sind und welche noch geplant sind.

Referenz: „RiMeS“ – Rich Media Services (11/2008 – 06/2009)

Beschreibung (Zitat):

"Das Internet und mit ihm die Medienlandschaften stehen vor einem neuen großen Schritt. Ausgehend von den Technologien und Daten des Web2.0 wird eifrig am Übergang zu den vielversprechenden Möglichkeiten des Semantischen Netzes (Web3.0) geforscht und entwickelt. Als langjährige Entwickler interaktiver, didaktischer Medien sehen wir in der Kombination dieser Tendenzen mit unseren Möglichkeiten Potential für neuartige Verbindungen zwischen der Lebens- und der Bildungswelt.
In diesem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt geht es um die Profilbildung und Marktanalyse eines solchen Potentials."
(Zitat; Quelle: http://didaktik.physik.fu-berlin.de/projekte/format/index.html)

In diesem Projekt war es meine Aufgabe, Konzepte zu finden und zu präsentieren, die auf der Basis der medialen Kernkompetenz in der AG Nordmeier Realbild basierte Medien in einem größeren Maßstab anwendbar machen sollten. Im Zuge eines zweistufigen Verfahrens wurde im Rahmen der Förderungslinie „ForMaT“ des BMBF über knapp zwölf Monate hinweg in der ersten Stufe Interessenten und Argumente gesammelt, um Fördergelder für die eigentliche Umsetzung der Konzepte zu beantragen.

Die Präsentationen haben viel Spaß gemacht; wir konnten echtes Interesse wecken. Hier einige meiner Bildelemente:

Mir war – da man das ja immer benötigt – ein Arbeitstitel dazu eingefallen: „RiMeS„; eine Abkürzung für „Rich Internet Media Services„. Betrachtet man die Liste der von mir schlussendlich zum Antrag beigetragenen Themen, ist leicht zu erkennen, dass auch hier schon die erprobten Konzepte aus meiner Zeit bei Meducase „Nachhall“ fanden:

  • Einführung und Erläuterung der neuen Begrifflichkeit RIMeS
  • Web2.0, aus der Sicht der Lehr-/Lernmedien
  • Direkt manipulative Systeme
    (Eines meiner direkten Forschungsthemen.)
  • Interaktive Schnittstellen
    (Haben wir direkt danach in Centuplico und RESCTOINPI umgesetzt!!)
  • Semantische Netze (Web3.0)
  • Generative Programmierung / Modell basierte, automatisierte Softwareentwicklung
    (Die Werkzeuge lagen schon bereit…)
  • Entwicklung von Automationen und generativer Herstellung Interaktiver Realbilder
  • Entwicklung von semantischen Diensten
    (Inklusive genauer Zeit- und Resourcenplanung.)
  • Entwicklung von Anwendungsumgebungen
    (Inklusive genauer Zeit- und Resourcenplanung.)
  • Webservice für einen Onlinedienst zur Kontextabfrage
  • Rich Interactive Workbooks
  • Mitarbeiterprofil

Die o. g. Werkzeuge, das Profil von Mitarbeitern sowie fortgeschrittene Planungen von Anwendungen und deren Umsetzung waren vorhanden. Interessenten ebenso. Leider jedoch wurde dieses Projekt nicht weiter gefördert.

Aus diesem umfangreichen Engagement und dem entgegengebrachten Interesse einerseits und der Enttäuschung über die verhinderte Umsetzung andererseits entstand das Fundament für RESCTOINPI/Schulkontext. Mein Fokus war eine strukturierte Gesamtlösung, die sich nur an geeigneten Stellen auf IBE u. ä. konzentriert. Schlussendlich gaben die ermittelten Zahlen und das geäußerte Interesse der Ansprechpartner klar wieder, dass erstaunliche Realbild-Manipulationen alleine nicht die aktuellen Bedürfnisse in der Bildung decken werden, sondern dass die Dienste, wie sie in RIMeS geplant waren, für eine zeitgemäße Bildungslösung unabdingbar sind … Schulkontext!!

Ich konnte nicht sicher sein, dass die teilweise extrem weit und genau ausgearbeiteten Planungen und Konzepte von den verbliebenen Kollegen umgesetzt werden.

 

Inklusion im Naturwissenschaftlichen Unterricht (Experimentieren)

OK, jetzt (DPG-Tagungsbeitrag) ist es raus: SCHULKONTEXT kümmert sich – wahrscheinlich deutschlandweit einzigartig – um eine Antwort auf die Frage, wie Naturwissenschaftlicher Unterricht mit der allgemeinen Verpflichtung zu inklusivem Unterricht umgehen kann.

  • Hat denn schon jemand drüber nachgedacht, wie im inklusiven Unterricht experimentiert werden soll, wenn Menschen zum Beispiel starke Beeinträchigungen der visuellen Wahrnehmung oder des (oberen) Bewegungsapparates haben?
  • Ist es wahrscheinlich, dass zusätzlich zu den neuen interaktiven Anschaffungen neuartige Laborausrüstungen für Schüler angeschafft werden?

Nach meinem derzeitigen Überblick heißen die Antworten: Nein und Nein.
Das kann offensichtlich nicht ungelöst bleiben, Inklusion ist ein allgemeingültiges, zugesichertes Anrecht.
Obendrein kann ich mir keine Lösung vorstellen, die die Menschen, die Hilfe benötigen, ausgrenzt, indem sie andersartige Geräte im Unterricht einsetzen müssen, als der Rest der Lerngruppe. Das ist außerdem noch ein zusätzliches Problem im Handling für die LehrerInnen.
Wie das besser funktionieren kann, werde ich hier in der Zukunft aufzeigen können.
(Erster alpha-Prototyp steht schon.)

Geschützt: DIE WELT ALS SCHULBUCH

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